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,,Krippele schauen"-ein alter Brauch zu neuem Leben erweckt

Am 1. Adventssonntag 1997 wurde im Pfarrheim St. Pankratius eine besondere Einstimmung auf die Weihnachtszeit geboten: Eine Ausstellung von Weihnachtskrippen Windschläger Bürger. Sie vermittelte einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten, die Geburt Christi in Szene zu setzen.
Noch in den frühen 60er Jahren gingen die Kinder in Windschläg ,,Krippele schauen". In vielen Häusern war die gute Stube oft mit riesigen Krippen geschmückt, die von den Kindern bestaunt werden konnten. In Windschläg waren häufig ,,Höhlenkrippen" (Geburts - Höhle aus Rinde oder Baumwurzeln) sowie ,,Stallkrippen" (selbstgebastelte Stallgebäude) zu finden.
Die Ausstellung zeigte Krippen, z.T. noch aus der Vorkriegszeit und älter, aber auch eine selbstgebaute Krippe im Tiroler Stil waren, unter anderen, zu sehen.
Lichtersymbole und Figuren aus dem deutschen ,,Weihnachtsland", dem Erzgebirge nämlich, waren ebenfalls ausgestellt. Bestaunen konnte man Schwibbögen mit Leuchterfiguren in Bergmannstracht, Leuchterengel und Weihnachtspyramiden.
Auch Nussknacker und Räuchermännchen, die oft als Spottfiguren die Obrigkeit auf´s Korn nahmen, waren in interessanten Sammlungen vertreten.

 

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